Der Angels Landing Trail verdankt seinen Namen Frederick Fisher, der 1916 - zwei Jahre bevor der Zion NP gegründet wurde - vor dem gigantischen Monolithen gestanden haben soll und sagte „only an angel can land on it“. Zahlen und Infos Länge (round trip): 5 Meilen (ca. 8 km) Höhenunterschied: 1488 Fuß ( ca. 453 m) Dauer: 4 - 5 Stunden Schwierigkeitsgrad: anstrengend, ab Scout Lookout ist Schwindelfreiheit erforderlich Ausgangspunkt: The Grotto (Shuttlehaltestelle) Zeitpunkt: grundsätzlich ganzjährig, allerdings bei Eis und Schnee zu gefährlich Toiletten: ja, im Bereich Scout Lookout Ausrüstung: - ausreichend Wasser - feste Schuhe sind zu empfehlen (Flip-Flops sind eher ungeeignet ) - Trekkingstöcke müssten ab Scout Lookout in einem Rucksack o.ä. verstaut werden - evtl. Handschuhe für die Ketten (aber eigentlich nicht wirklich notwendig) Wir fuhren vom Visitor Center aus mit dem kostenlosen Park Shuttle bis zur Haltestelle The Grotto. Nachdem wir den Virgin River überquerten, hatten wir einen guten Ausblick auf den riesigen Fels, der heute das Ziel sein sollte. Die ersten Meter liefen sich sehr einfach. Der Weg ist gut befestigt und lässt sich prima laufen. Nach ca. 10 Minuten erreichten wir die ersten switchbacks, die schon mal einen Vorgeschmack für das lieferten, was noch kommen sollte. Bevor der Weg in den Refrigerator Canyon abbiegt, hat man tolle Aussichtsmöglichkeiten auf den Zion NP. Nach weiteren 15 Minuten erreichten wir mit Walter´s Wiggles die zweiten switchbacks, die nach dem ersten Leiter des Zion NP benannt worden. Nach 21 sehr steilen Kehren kamen wir am Scout Lookout an. Dort kann man sehr gut eine Pause einlegen und dann auf dem West Rim Trail weitergehen, oder die letzte und spektakulärste Etappe vom Angels Landing Trail versuchen. Der Trail ist ab dort komplett anders. Es gibt keinen befestigten Weg mehr, so dass Trekkingstöcke verstaut werden müssen. Am Anfang ist alles noch relativ eben, allerdings erreicht man schnell eine Stelle, an der der Weg nur noch ca. einen Meter breit ist und es an beiden Seiten hunderte Meter in die Tiefe geht. Das hört sich erstmal schlimm an, ist aber auf jeden Fall zu schaffen, weil überall Ketten vorhanden sind, an denen man sich festhalten kann. Anschließend geht es sehr steil nach oben und aus dem wandern wird ein klettern. Es macht einfach irre viel Spaß und wenn man ein bisschen aufpasst, kann da auch nicht viel passieren. Ganz oben angekommen hat man einen atemberaubenden Ausblick. Fazit: Angels Landing ist die spektakulärste Wanderung, die wir je gemacht haben. Es macht riesigen Spaß da hoch zu kraxeln und das Gefühl oben zu sein und es geschafft zu haben ist genial. Wer große Probleme mit der Höhe hat, wird das vermutlich nicht bis ganz nach oben schaffen. Aber probieren kann man es in jedem Fall. Der Abschnitt mit den Ketten beginnt ganz harmlos. Wer es dann nicht weiter schafft, kann umkehren und hatte trotzdem eine tolle Wanderung. Hier habe ich noch ein paar Links mit Infos und einem ehike: http://www.zionnatio...nding-trail.htm http://www.nps.gov/z...nding-ehike.htm Zum Schluss habe ich noch ein Video, das ich bei youtube gefunden habe. Es zeigt sehr gut wie es dort oben aussieht. Der Film ist nur 3min 27s lang und richtig gut gemacht. Geniale Bilder, toll gefilmt und super vertont. Sollte der Autor ein Amateur sein, ist das ganz große Klasse, was er da gemacht hat. Viel Spaß beim Wandern und kommt heil herunter! Sebastian